Sonntag, 26. Januar 2014

Millionärswahl - Mein Fazit

So, eben habe ich die finale Sendung von der Millionärswahl geschaut. Warum erst eben? Weil ich gestern zu müde war um die zu sehen. Die Gründe dafür erkläre ich hier jetzt net.

Jedenfalls fand ich, trotz de, vielen gehate, die Sendung als ein goßer Erfolg. Vielleicht nicht unbedingt fürs Fernsehen, aber für die Teilnehmer auf alle Fälle. Wieso das? Dazu muss ich erstmal erwähnen, worum es in der Sendung ging. Das haben leider viele nicht verstanden.

Für viele Zuschauer war die Millionärswahl eine Talentshow, aber darum ging es nie! In der Millionärswahl ging es, wie der Name schon sagt, um eine Wahl. die Zuschauer sollten den jenigen demokratisch wählen, der eine Million Euro am Meisten ihrer Meinung nach verdient hat. Wenn also jemand kein Talent vorstellt, aber ihr alle Wählen, dann wurde er auch demokratisch gewählt. Wie in der Politik in der Regel üblich. Ja, man merkt, das war eine Anmerkung dafür, dass es nicht immer so ist, aber das ist ein anderes Thema.

Dadurch, dass die Teilnehmer sich in den Livesendungen auch im Fernsehen präsentieren konnten, konnten sie so Werbung für sich und ihre Sache machen. Nehmen wir Viva con Agua. Ich hatte vorher nur zufällig bei TIDE mal von denen gehört. Aber erst bei der Millionärswahl hat man nochmal mehr von ihnen gehört. Oder nehmen wir Amadou Yombo Diallo. Er hat meines Wissens sein Projekt hauptsächlich nur im Internet präsentiert. Aber dank der Millionärswahl haben auch Leute, die nicht viel im Internet sind oder sogar garnicht oder einfach nicht bei seiner Seite von seinem Projekt gehört und können sich dafür einsetzen. 

Ihr seht also, für die Teilnehmer hat sich die Sendung auf alle Fälle gelohnt. Selbst wenn nicht jeder die Million gewonnen hat, hat trotzdem jeder gewonnen. Und das ist doch ein viel größerer Erfolg als bei den meisten anderen Sendungen. Ich will jetzt keine Namen nennen. :P

Auch wenn ich das Prinzip der Sendung super fand und auch hoffe, dass sie das nochmal machen (einmal im Jahr reicht. Vielleicht alle 2 Jahre), müssen sie echt etwas ganz anders machen: Das Wahlsystem. 

Als letztes Jahr (2013) die Millionärswahl zur Zeit der Bundestagswahl angekündigt wurde, hatte ich auch ein Wahlsystem wie bei dieser erwartet. Also, dass die Prozente entscheident sind. Aber sie hatten sich für das System des Euro Vision Song Contest entschieden. Ok, fand ich nicht so schlecht, aber dann, dass die Stimmen der Kandidaten so viel mehr gewicht hatten als die der Zuschuer, der Mehrheit, war echt beschissen, um es direkt auszudrücken. Ich gebe offen zu, ich war auch einer von denen, die da wütend drüber waren. Man hat ja auch den Schock im Studio gemerkt, als das Blatt sich so gewendet hatte. 

Erst hatte Ralf Zanders die Führung durch die Stimmen der gesammten Teilnehmer und der Zuschauer gehabt. Das hatte er auch durch seine Tat verdient. Auch wenn einige sagten, er würde seine Nichte nur ausnutzen, um die Million zu gewinnen, sah man bei seiner Tat das Gegenteil. Wer wäre schon so blöd für nur eine Million sein Leben zu riskieren? Klar, er war gesichert aber für Menschen mit Höhenangst ist das schon so als würde man gift trinken. Ich weiß wovon ich Spreche. Habe selber Höhenangst. Doch dann durch die Dominanz der Stimmen der Liveshow Teilnehmern gewann Benedikt Mordstein. Klar, er ist ein Super Typ und seine aktion hätte es auch verdient zu gewinnen aber das war einfach nicht mehr demokratisch. 

In der zweiten Sendung war es dann wieder in Ordnung mit dem Wahlsystem. Die Live Show Teilnehmer hatten nurnoch eine Stimme und die Stimmen der Zuschauer waren wegen der Mehrheit dominanter. Fand ich sehr gut. Und Ralf sagte in der Sendung selber auch, dass es nicht schlimm war, dass er nicht weiter kam. Außerdem hat Benedikt dann auch gezeigt, dass er ein guter Mensch ist, dass er für Neele durch Auftritte Geld sammeln will. Super Typ, wie schon gesagt. 

Doch warum floppte die Sendung dann so? Das lag einmal daran, dass für viele immernoch die Millionärswahl eine Talentshow war. Dann aber auch, dass viele nicht wussten, was legalisieren, also Legalisierung, bedeutet. Ich bin zwar kein Anwalt oder Richter, aber meines Wissens bedeutet es einfach, dass jemand, der etwas Illegales nutzt (in dem Fall Hanf oder Cannabis), nicht dafür Strafrechtlich bestraft werden kann. Das bedeutet, wenn eine Firma derzeit noch aus Hanf ein Medikament herstellt, könnten sie dafür gesetzliche Probleme bekommen. Wenn es aber legal wäre, dann könnte diese Firma das machen ohne Probleme zu bekommen. Genau das will ja der deutsche Hanfverband. Leider haben sie aber auch ihre Ziele bei ihrem ersten Auftritt nicht ganz erklärt, weshalb auch diese Missverständnisse auftraten. Im Finale wurde das dann nochmals genauer erklärt. Dies könnt ihr diesem Ausschnitt aus dem Finale sehen.

Diese Missverständnisse sorgetn dann dafür, dass die dritte Sendung die letzten Teilnehmer in sich hatte, um die Millionärswahl schneller als geplannt zu beenden. Klar, ProSieben hätte die Sendung auch ganz einstellen können aber das wäre Unfair den Teilnehmern gegenüber gewesen. Doch die Sendung hatte "nur" 300.000 Zuschauer. Und sogar einen kleinen echt peinlichen Fehler. So peinlich, dass darauf im Finale nicht mehr drauf eingegangen wurde. Aber verständlich. War echt Mega Peinlich. Erst dachte man dieser Junge, der echt nichts vorwies, was einen Sieg verdient hätte, hätte es ins Finale geschafft. Aber dann stellte sich heraus, dass Amadou eigentlich die meisten Punkte hatte. War schon echt mega Peinlich. Leider auch so sehr, dass das Finale ins Internet verschoben wurde.

Obwohl, eigentlich war das sogar ganz passend. die Millionärswahl begann im Internet und endete da. Und eben deswegen konnte die Sendung so lange laufen, wie nötig. Es kam ja danach nichts. Kein fester Terminplan war nötig. Es lebe das Internet! :D Ein Geschenk Gottes, wie der Papst selbst sagte. lol

Am ende wurde es nochmal sehr Spannend. 20 gegen 20 Punkte beim deutschen Hanf Verband und Viva Con Agua. War sicher knapper, als uns gezeigt wurde. Der Gewinner wurde mit der Anzahl der Anrufer ermittelt. Wurde es halt der Hanfverband. Natürlich gab es da Buh-Rufe aber sind wir doch mal ehrlich: Es war zwar eine Sendung basierend auf der Bundestagswahl, aber es konnte nur einen Sieger geben. Obwohl man die Sieger auch hätte fragen können, ob sie sich das Geld teilen würden. Viva con Agua hätte mit 500.000 Euro 50.000 Menschen mit Wasser versorgen können. Aber wer weiß, wieviel sie durch die Spenden eingenommen hatten. ^^ Und vielleicht hat der Hanfverband auch den anderen etwas Geld abgegeben. Vielleicht sehen wir das ja morgen am Montag bei Taff. ^^

So oder so wars eine Geile Sendung und ich hoffe echt, dass da nochmal eine Kommt. entweder nächstes oder übernächstes Jahr. Dann aber mit paar Änderungen. Aufjedenfall beim Wahlsystem sollten sie eines wie bei der Bundestagswahl machen. Wer die meisten Prozente hat, kommt weiter bzw. gewinnt. Und wenn Gleichstand steht, könnte man entweder zwei Sieger machen oder man macht es so wie im Finale: Wer die meisten Stimmen hatte, gewinnt. Selbst, wenn es nur einer mehr ist. 

Das Erst- und Zweitstimmensystem kann man leider wie in der Bundestagswahl nicht nehmen. Denn bei der Zweitstimme wählt man eine ganze Partei. Bei der erst Stimme nur eine Person dieser Partei. Bei der millionärswahl kann eine Partei, also ein Kandidat, aber auch nur aus einer Person bestehen. Bringt also nicht viel. Deshalb dann nur das Zweitstimmensystem. Hier ein Beispiel: 


Sagen wir, die Sendung hatte 1 Million Zuschauer, 100.000 Teilnehmer in der Community und 21 Teilnehmer, die es in die Liveshow geschafft haben. Insgesamt sind das 1.100.021 Leute also 100%. Es sind 7 Leute für die Gewählt werden können. Es werden also alle Stimmen gleich gewichtig gezählt. Jeder kann auch nur einmal wählen. Ja, das wird eine Art Matheunterricht. Ich mag Mathe. :D 

Teilnehmer 1: 158 Stimmen
Teilnehmer 2: 99.960 Stimmen
T3: 89.744 Stimmen
T4: 344.050 Stimmen
T5: 212.419 Stimmen
T6: 350.001 Stimmen
T7: 3.689 Stimmen

Die Stimmen werden so Gesammelt, dass erst NACHDEM die Teilnehmer sich Präsentiert haben, die Leute im Netzs und die Zuschauer ihre Stimmen abgeben können. Dann, wenn die Gezählt wurden, geben die Teilnehmer der livesendung ihre Stimmen ab. Es wird aber noch kein Ergebnis gezeigt. Das Ergebnis wird dann wie auch bei einer Wahl mit Diagrammen gezeigt und der, mit den meisten Prozenten gewinnt.

Um in unserem Beispiel das Ergebnis zu berechnen nehmen wir den Dreisatz (Mathefreak :D): (<-- Die SMileys waren keine absicht aber so denken einige jetzt sicher. XD)

Um jetzt die Prozente aus den Beispielen zu bekommen, müssen wir 100% durch die Maximale anzahl der Stimmen rechnen und dann mal der Anzahl der jeweiligen Stimmen

1.100.021 Stimmen = 100%
:1100021                                             :1100021
 1 Stimme = 9,0907355405033176639355066857815e-5% (das bedeutet nicht 9%! Das geht weit unter 0%)
*158                                                          *158
*99960                                                  *99960
*89744                                                  *89744
*344050                                             *344050
*212419                                              *212419
*350001                                              *350001
*3689                                                      *3689
T1: 158 Stimmen = 0,01436336215399524190901810056353%
T2: 99.960 Stimmen = 9,0870992462871163368699324831071%
T3: 89.744 Stimmen = 8,1583897034692974043222811200877%
T4: 344.050 Stimmen = 31,276675627101664422770110752431%
T5: 212.419 Stimmen = 19,31044952778174234855516394687%
T6: 350.001 Stimmen = 31,817665299117016856950912755302%
T7: 3.689 Stimmen = 0,33535723408916738862258084163848%

Natürlich kann man das auch mit dieser Formel berechnen:
Prozentsatz = Prozentwert / Grundwert * 100
Also z.B.:
Prozentsatz = 212.419 Stimmen / 1.100.021 Stimmen * 100%
Aber ich mache es mir gerne Schwerer. XD Auch wenn ich zugeben muss, die Berechnung vergessen zu haben ^u^"

In der Gesamtübersicht sähe es so aus:

T1: 0,01%
T2: 9,08%
T3: 8,15%
T4: 31,27%
T5: 19,31%
T6: 31,81%
T7: 0,33%

Teilnehmer 6 hätte also ganz Knapp gewonnen aber hätte halt die Meisten Stimmen. So könnte man das bei der nächsten Millionärswahö auch machen und wenn Elton und Jeannine Michaelsen keine Zeit haben, wieso nicht Gronkh und Nela nehmen? :D Gronkh als vertreter des internets und Nela als Vertreterin von ProSieben. Wäre zumindest was. XD Aber ich denke der Gronkh sabbelt dann zu lange.




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